Das Wappen der Bellwinkel ist gezeichnet im September 1935 von dem Geschichtsmaler Gustav Adolf Cloß, Altmeister der Heraldik, in Berlin-Wilmersdorf. Der Enwturf stammt von Ernst Bellwinkel in Bocholt, der dem Wappen die Deutung des seltenen Namens zu Grunde legte.
„Bell“ ist das alte deutsche Worte für Pappel und „Winkel“ bezeichnet die durch zusammenfließende Bäche gebildete Ecke. Bellwinkel heißt daher auch „Pappelecke“ und ist der uralte Flurname für die Gegend, in der ein Bauer seine Hufe erhielt und den Hof „im Bellwinkel“ baute. Seine Lage als Einzelhof südlich vom Dorfe Kirchderne am Hordelbache und an Weideland enstprach altdeutscher Siedlungsart. So soll das Wappenbild auch heute noch nach dem Verschwinden des Hofes die Träger des Namens Bellwinkel hinweisen auf die Vorfahren, die Jahrhunderte lang hier den Pflug führten, säeten und ernteten, lebten und starben.
Der Heraldiker Cloß gab dem Wappen diese Beschreibung:
„Im roten Schild ein silbernes, durchgehendes, gewelltes Schächterkreuz (zusammenfließende Gewässer), begleitet von 3 goldenen Pappelblättern. Heimzier: ein goldenes Pappelblatt zwischen zwei roten Büffelhörnern mit silbernen Wellenbalken. Heimdecken: rechts rot-gold, links rot-silber“
Das Wappen ist am 30. Januar 1936 unter Nummer 73 in die Deutsche Roland-Wappenrolle eingetragen worden und hat dadurch Rechtsschutz erhalten. Es ist mit Beschreibung und kurzer Angabe über die Familie in der Zeitschrift „Der Deutsche Roland“, Berlin, 1936, Heft Nr. 3/4, Seite 18, veröffentlicht.
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